Seit Tagen bereits ist die Staatsoper in Wien abgeriegelt. Trotz 34 Grad am Schatten werden auch am Wochenende von emsigen Arbeitern gewaltige Gerüstkonstruktionen vor dem Haupteingang des in Sommerpause befindlichen Hauses am Ring aufgebaut. Wozu der gewaltige Aufwand getrieben wird, ist am Giebel ersichtlich. Auf dem Dach prangt  in grellem Rot auf schwarzem Hintergrund ein weithin sichtbares "Mission Impossible."

Staatsoper

"Rogue Nation" nennt sich der fünfte Teil des Tom-Cruise-Blockbusters "Mission Impossible", der am Donnerstag abends in der Wiener Staatsoper Weltpremiere hat. Eine überdimensionierte Leinwand wird im Bühnenbereich errichtet. 1000 VIP-Gäste aus aller Welt sollen zu dem Event in die Donaumetrople eingeflogen werden. Wien erhielt den Zuschlag für die erlauchte Veranstaltung, weil Teile des Action-Thrillers in der Staatsoper undin der  U-Bahnstation Schottenring vor einem Jahr gedreht worden sind. Beim nächtlichen Dreh seilte sich Cruise vom Dach der Oper ab, vor dem Hotel Sacher explodierten Autos bei einer wilden Verfolgungsjagd.

Tom Cruise selbst soll übermorgen in Wien eintreffen, um genügend Zeit für Interviews mit ausgesuchten Medien aus aller Welt zu haben. Ab Mittwoch ist der Ring gesperrt, damit der rote Teppich zeitgerecht vor der Oper ausgerollt werden.

MICHAEL JUNGWIRTH