Ein perfekter Start: Bei Sonnenschein und regem Publikumsinteresse legten Mother's Cake einen druckvollen Auftritt hin und eröffneten den Reigen an 70 Bands.

Bereits am Donnerstag waren zahlreiche Camper angereist. Sie dürfen auf "Überraschungen" hoffen - so machte der Veranstalter bereits vorab publik, dass Josh Homme von Queens of the Stone Age bei den Eagles of Death Metal mitspielen wird. Für heute sind außerdem u.a. Mastodon, Lamb of God, Beatsteaks und Rise Against angekündigt. Als Headliner werden die "bösen Buben" von der US-Glamrockband Mötley Crüe ihre Österreichpremiere feiern - ausgerechnet auf ihrer Abschiedstournee. Als Late Night Gast sollen Scooter aus dem musikalischen Rahmen fallen und für Ausgelassenheit sorgen.

Kaum Zwischenfälle

Gute Laune herrschte bereits um 13 Uhr, als Mother's Cake loslegten. Die österreichische Progressive-Band stellte ihr kürzlich erschienenes Album "Love The Filth" vor, auf dem sie Zutaten des 70er-Jahre-Rock mit modernen Einsprengseln mengt. Live funktionierte das auch gut. Das lockte doch einige aus den begehrten Schattenplätzen hervor.

Laut Rotem Kreuz gab es bisher keinerlei Zwischenfälle. "Bis jetzt haben wir etwa 165 Patienten behandelt, in erster Linie wegen der Hitze", berichtete Sprecher Thomas Horvath. "Das wird zunehmen." Daher appellierte er, luftige Kleidung anzuziehen und viel Wasser zu trinken. Es gibt ausreichend gratis Trinkstellen am Gelände, auf dem die beiden Hauptbühnen heuer erstmals so ausgerichtet sind, dass man sich lange Wege erspart.

Zehn Kilometer Stau

Die Anreise lief laut ÖAMTC zunächst flüssig. Der Autofahrerklub riet, sich bei der Abfahrt der Ostautobahn bei Nickelsdorf rechtzeitig in die rechte Fahrspur einzureihen. Nach einem Unfall bei Fischamend auf der A4 bildete sich in den frühen Nachmittagsstunden ein Stau von mehr als zehn Kilometer Länge.

Weil am Festivalgelände "rigoros abgeschleppt" würde, riet der ÖAMTC dazu, keine Notausgänge mit Fahrzeugen zu verstellen. Auch zahlreiche Panneneinsätze habe es schon gegeben: Einige Besucher hätten beim Entladen ihrer Autos den Schlüssel in den Fahrzeugen vergessen, woraufhin sich diese zugesperrt hätten und wieder geöffnet werden mussten.