Der amerikanische Schauspieler Robert Redford hat mit Paul Newman einen Kollegen und engen Freund verloren. "Es gibt Momente, in denen Gefühle nicht mehr in Worte zu fassen sind", sagte der 72-jährige Schauspieler und Regisseur der TV-Sendung "Entertainment Tonight". "Ich habe einen echten Freund verloren. Er hat mein Leben - und dieses Land - durch sein Dasein besser gemacht."

Gemeinsame Projekte. Redford und Newman standen erstmals 1969 in der Westernkomödie "Butch Cassidy und Sundance Kid" zusammen vor der Kamera. 1973 drehten sie erneut unter der Regie von George Roy Hill die Gaunerkomödie "Der Clou". Die beiden Hollywood-Legenden planten ein weiteres gemeinsames Projekt, doch dazu kam es nicht mehr. 2007 vertraute Redford dem US-Männermagazin "Playboy" an, dass sich Newman nun zu alt fühle.

Ein Held für Julia Roberts. Für Oscar-Preisträgerin Julia Roberts ("Pretty Woman") war Newman nicht nur ein Kollege, sondern auch ein persönliches Vorbild. "Er war mein Held", sagte die 40-jährige Schauspielerin am Samstag dem "People"-Magazin. Roberts hatte mit Newman in einem seiner Sozialprojekte zusammengearbeitet, das Sommerlager für kranke Kinder organisiert. Kürzlich nahm sie an einer Wohltätigkeitsveranstaltung seiner Frau, der Schauspielerin Joanne Woodward, teil.

Meryl Streep betroffen. Auch Hollywood-Schauspielerin Meryl Streep, die gerade in Italien ihren jüngsten Film "Mamma Mia" vorstellt, zeigte sich in Rom betroffen über den Tod des Schauspielkollegen: "Er wird mir fehlen, er wird jedem von uns fehlen, es gibt keinen anderen wie ihn", sagte sie im italienischen Fernsehen. "Er hatte ein Leben, auf das er stolz sein kann - seine Familie, seine wohltätige Arbeit", fügte sie hinzu. Sein ganzes Leben lang habe der Filmstar Millionen von Dollar für wohltätige Zwecke ausgegeben. "Und dann war da seine Karriere, die absolut unauslöschlich ist."