Klaus Kuchling (Klagenfurter Domorganist) würde rätseln, ob da jetzt "Blut oder Himbeersaft hinunter rinnt". Nach kurzem Nachdenken assoziiert er mit dem Eis "Verbrechen, Mord und KindeSmissbrauch".

Heiderose Hildebrand (Kunstvermittlerin) lässt sich zunächst den Inhalt der Verdi-Oper erzählen und meint dann: "Es gibt wesentlich schlechtere Werbung. Es ist okay. Und macht jedenfalls g'luschtrig".

Brandy Brandstätter (Klagenfurter Grafiker) weiß sofort, welches Plakat gemeint ist: "Aber mir ist es ein Rätsel, wie Rigoletto und ein Eislutscher zusammenpassen. Werbung sollte kein Suchbild sein."

Alois Brandstetter (Autor) hielt das "Rigoletto"-Plakat zuerst für eine "Eis-Reklame". Sein Urteil: "Gelungen, weil es überraschend ist. Die Vermutung, dass es sich um etwas Obszönes handelt, liegt nahe."

Helga Duffek (Superintendentialkuratorin und Autorin) haben bisher alle Stadttheater-Plakate gefallen. "Es macht neugierig," sagt sie zum "Rigoletto"-Lutscher, auch wenn sie das Motiv "im Kopf nicht mit der Verdi-Oper zusammenbringt."