Oft a Liadle is wia a Bruckn, spånnt sich eine tiaf ins Herz. Tua a weane nachna ruckn, werst es gspürn, wia wårm dir werd" - Mit diesem Kärntnerlied hat der verstorbene St. Filippner Leo Murer den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf getroffen. Dass Singen verbindet, wird am Wochenende beim "Tag des Kärntnerliedes" in Weitensfeld wieder bewiesen. Die Abteilung für Volkskultur, der ORF und die Kleine Zeitung lassen das Kärntner Liedgut am Samstag und Sonntag hochleben.

Stimmgewaltig. Für dieses Vorhaben hat sich Organisator Richi Di Bernardo wieder stimmgewaltige Verstärkung geholt. An beiden Tagen sind das Doppelsextett Carinthia unter der Leitung von Wolfgang Felsberger und der Männergesangsverein (MGV) Gurk mit Johannes Tuppinger im Einsatz. Schon am Samstag beim "Fest der Stimmen" (siehe Bericht rechts) und am Sonntag werden die sangesfreudigen Frauen und Männer die passenden Töne angeben. Das Kärntnerlied steht, wie der Name schon sagt, im Mittelpunkt der Veranstaltung. "Wir singen aber auch Schlager, Musicals, Operetten oder Deutsche Volkslieder", sagt Petra Plasch, Obfrau vom Doppelsextett Carinthia.

Heimische Lieder. "Für jedes Brauchtum ein passendes Lied", hat der MGV Gurk mit Obmann Günter Erian. Die Herzen der 20 Männer schlagen im Takt der heimischen Lieder. Aus diesem Grund sind sie auch besonders stolz auf die neue CD, die all ihre Lieblingsstückerln spielt. Kostproben daraus wie "Den Wörthersee aufe" oder "Mei Gurk" werden am Wochenenden ebenfalls zu hören sein.

Experimentierfreudig. Über zehn Gruppen und Vereine aus Weitensfeld und der Umgebung stehen am Sonntag auf der Bühne. Durch den "Tag des Kärntnerliedes" führt der ORF-Moderator und Chor-Experte Josef Nadrag. Aufgespielt wird beim Radio Kärnten Frühschoppen zwischen 11 und 12 Uhr von der Trachtenkapelle Zweinitz. Neben dem Doppelsextett Carinthia singt am Vormittag auch das Feldkirchner Vokalensemble Septakkord. Obmann Dieter Schmon verrät, dass die fünf Sänger gerne "experimentieren" und so manches Kärntnerlied im Gemischten- statt im Männersatz singen. "Das klingt dann etwas eigenartig, aber gut", sagt Schmon.

Musik und Mode. Ebenfalls auf der Bühne stehen Sonntagnachmittag bei "G'sungan und G'spielt" und beim Marktsingen rund um den Hauptplatz der Chor der Dorfgemeinschaft Zammelsberg, der Gemischte Chor Zweinitz, die Familienmusik Egger, die Kindervolkstanzgruppe Weitensfeld, die Schuhplattlergruppe Zweinitz und die Sängerrunde Mödring. Überzuckert wird das Programm am Sonntag noch mit einer Trachtenmodeshow der Firma Strohmaier. "Und das alles bei freiem Eintritt", sagt di Bernardo.