Herr Simons, seit Ihrem Durchbruch als Kinderstar mit "Mama" sind Sie untrennbar mit dem Lied verknüpft.
HEIN SIMONS: Ja, ich bin nach wie vor ein Sinnbild für Muttertag, obwohl ich als Erwachsener viele andere Lieder gesungen habe.

Der Sprung vom Kinder- zum Erwachsenen-Star war hart.
SIMONS: Das ist er immer, doch bei mir war es doppelt schwierig, weil ich als Kind konkurrenzlos war.

Können Sie selbst das Lied noch hören, geschweige denn singen?
SIMONS: Ich habe es unendlich oft gesungen und singe es heute nur noch im Rahmen meines zweistündigen Medleys an. Die wenigsten wissen übrigens, dass es ein altes italienisches Lied ist, das auch schon viele große Tenöre gesungen haben, wie Luciano Pavarotti vor sieben, acht Jahren.

Werden Sie um diese Zeit mit Anfragen überhäuft?
SIMONS: Ich habe natürlich vermehrt Anfragen für Auftritte in ganz Europa, aber der Andrang hält sich in Grenzen.

Was bedeutet Muttertag für Sie persönlich?
SIMONS: Für mich ist das ein ganz normaler Tag, der in erster Linie - wie auch Halloween - höchst konsumorientiert ist und dem Kommerz und der Blumenindustrie dient. Man kann die Mutter ruhig auch zwischendurch mal ehren.

Auch Sie haben eine "Mutter", Ihre Frau, an der Seite - wie oft sind Sie daheim, um zu helfen?
SIMONS: Ich versuche, einen Rhythmus zu leben, eine Woche bin ich unterwegs, eine Woche verbringe ich dann zu Hause in Belgien, wo ich dann, so gut es geht, meine Frau unterstütze. Wir sind seit 26 Jahren verheiratet und haben drei Kinder, Pascal (25), Gina (18) und Hendrik (14). Das bedeutet viel Arbeit, die Kinder in die Schule bringen, abholen, einkaufen, kochen - ich ziehe vor ihr wie vor allen Müttern und Hausfrauen den Hut.