Der deutsche Schauspieler Klaus Knuth ist vergangenen Donnerstag 76-jährig in der Schweiz gestorben, wie das Zürcher Schauspielhaus am Montag mitteilte. Knuth war von 1965 bis zu seiner Pensionierung 2000 im Ensemble der Pfauenbühne. Danach arbeitete er als freier Schauspieler weiter und galt stets als wandelbarer "Meister der Zurückhaltung", der auch Nebenrollen gern und voller Einsatz spielte.

Klaus Knuth wurde am 26. August 1935 in Hamburg als Sohn des Schauspielerpaars Gustav Knuth und Gustl Busch geboren. Nach dem Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar Wien und ersten Engagements am Theater in der Josefstadt, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und den Münchner Kammerspielen kam Klaus Knuth ans Zürcher Schauspielhaus. Dort stand er in den ersten Jahren auch neben seinem Vater auf der Bühne.

Knuth wirkte zwar nicht annähernd in so vielen Filmen mit wie sein Vater, brachte es aber doch auf über 30 Kino- und Fernsehproduktionen. 1981 etwa spielte er neben Bruno Ganz in Kurt Gloors "Der Erfinder". 1957 stand Klaus Knuth als Prinz Ludwig in "Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin" an der Seite von Romy Schneider und seinem Vater als Herzog Max von Bayern vor der Kamera.