„Ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Das Entscheidende ist, dass ich da sein darf - es ist so egal, wo man landet“, zeigte sich Österreichs heurige Song-Contest-Kandidatin Kaleen Samstagnacht alles andere als niedergeschmettert von ihrem vorletzten Platz beim 68. ESC. Sie habe ihren Auftritt rundum genossen: „Ich war null nervös, habe alles aufsaugen können. Ich hatte eher das Gefühl, dass ich ein Intervall-Act bin und nicht Teil des Wettbewerbs.“

Dass sich ihr Lied „We Will Rave“ letztlich mit 19 Punkten von den internationalen Jurys (Israel, Spanien, Italien, Schweden) und 5 Punkten vom Publikum (Israel, Finnland) eher als Expertensong entpuppte, hat die 29-Jährige dann aber doch überrascht: „Eigentlich hatte ich das nicht erwarten. Aber es zeigt, dass man nie wissen kann, wohin die Reise geht. Es ist ein Spiel, ein Wettbewerb.“

Und so geht der Blick der gebürtigen Oberösterreicherin schon wieder nach vorne, hat sie doch einen Plattenvertrag bei Global Records erhalten: „Es geht weiter zum nächsten Abenteuer.“

Platz neun im zweiten Halbfinale

Kaleen war beim 2. Halbfinale mit 46 Punkten auf Rang neun der 16 angetretenen Länder gelandet. Israel sicherte sich hier mit 194 Punkten Platz eins, gefolgt von den Niederlanden mit 182, die schließlich ob eines Zwischenfalls mit Sänger Joost Klein und einer Kamerafrau vom Finale disqualifiziert wurden. Das ist den Detailergebnissen zu entnehmen, die Samstagnacht vom Veranstalter EBU veröffentlicht wurden.

So wählten das österreichische Publikum und die Fachjury

Nach dem Finale hat die European Broadcasting Union (EBU) nun auch die Detailergebnisse des Publikumsvotings veröffentlicht: Während die Mitglieder der österreichischen Fachjury die Höchstpunktzahl an den Endsieger Schweiz vergeben hatten, wählte das heimische Publikum Kroatien vor Israel und der Schweiz bei der Abstimmung auf Platz eins. Die Stimmen von Fachjury und Zuschauern werden 50:50 gewichtet.