Wassermenge, Druck, die Tröpfchengröße der Zerstäubung: All diese Werte lassen sich mit einem Löschroboter fein justieren. Der ferngesteuerte Feuerwehrmann liefert über Kameras Bilder vom Brand und meldet mittels Sensoren die Temperaturentwicklung des Brandes. Es ist ein Hightech-Projekt, das die FH mit dem Kärntner Landesfeuerwehrverband durchführt.

Der rund 80.000 Euro teure Löschrobotor bildet das Herzstück des neuen Löschlabors, das in der zweiten Jahreshälfte 2022 am Gelände der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt in Betrieb gehen wird. Die technische Unterstützung für das Projekt kommt von den Industriepartnern BHT Solutions, Messfeld GmbH und dem ZT-Büro Werner Schwab. Hinter dem Konzept steht Thomas Klinger vom Studienbereich Engineering & IT an der FH Kärnten: „Wir haben langjährige Erfahrung mit Remote Labs, also real existierender Laborinfrastruktur, die über das Internet bedient werden kann. Der Roboter wird zur Ausbildung genutzt und sammelt auch Erkenntnisse für den realen Einsatz“, sagt Klinger.


Neben der Ausbildung besteht auch wissenschaftliches Interesse: „Wir wollen erforschen, ob sich Brandentstehung und -ausbreitung auch über andere Messgrößen als nur die Temperatur erfassen lassen, beispielsweise über akustische Sensoren“, so Klinger. Insgesamt werden für das Löschlabor 500.000 Euro in die Hand genommen, 300.000 Euro davon zahlt die FFG.