Die Neuplanung des Landesmuseums wurde ebenso vom Kärntner Landesrechnungshof (LRH) überprüft wie die Abfallentsorgung in Kärntner Gemeinden. Für die Teilprivatisierung des Klagenfurter Flughafens und die Stromnetztarife der KNG Kärnten Netz GmbH hat der Landesrechnungshof Prüfaufträge erhalten.
Doch auch der Landesrechnungshof selbst wurde unlängst unter die Lupe genommen. Die Studierenden Raimund Freithofnig, Verena Hess, Julia Mostetschnig und Oskar Walter der Fachhochschule (FH) Kärnten wagten sich im Zuge ihrer Lehrveranstaltung „Projektmanagement“ im Studienbereich Wirtschaft und Management daran, das Leitbild des LRH zu überarbeiten. Sie stellten unter anderem die Frage, was für ein Selbstbild, welche Werte und welche Zukunftsausrichtung das Leitbild des LRH enthalten sollte. „Solch ein Leitbild ist wichtig und sollte Teil einer jeden Organisation sein“, sagt Hermine Bauer, Lehrveranstaltungs- und stellvertretende Studienbereichsleiterin. „Es stiftet Identität und Motivation, konzentriert Kräfte auf wichtige Vorhaben und Projekte und ist zukunftsorientiert.“
Grundpfeiler des neuen Leitbildes
Nachdem die FH-Studierenden Interviews mit Mitarbeitern des Landesrechnungshofes geführt hatten, erarbeiteten sie zusammen mit einem Team des Landesrechnungshofes die Grundpfeiler des neuen Leitbildes. „In diesem Workshop wurden die Stärken und Schwächen, Zukunftspotenziale sowie die Schwerpunkte des Leitbildes und in weiterer Folge Maßnahmen zur Umsetzung erarbeitet“, sagt Bauer. Danach wurde das Leitbild von den Studierenden ausformuliert.
Unabhängigkeit, Objektivität und Transparenz sind dem LRH genauso wichtig, wie eine beratende Tätigkeit einzunehmen und einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung Kärntens zu leisten. Zudem sind Motivation, Teamgeist und Weiterbildung neben Genauigkeit und qualitativ hochwertiger Arbeit weitere Eckpfeiler des Leitbildes.
Esther Farys