Einen interdisziplinären Ansatz hat sich Julia Kubelka für ihre Dissertation am Institut für Geografie und Regionalforschung ausgesucht. Diskursanalyse, Soziologie, Jus – Kubelka nutzt mehrere wissenschaftliche Ansätze, um sich ihrer Fragestellung zu nähern: Wie steht es um die politische, gesellschaftliche und persönliche Zugehörigkeit von Menschen und was bedeutet ihnen dieser Begriff?
„Mich interessiert, wie Gesellschaft funktioniert und warum Menschen bestimmte Reaktionen zeigen. Ich habe mich schon in meiner Masterarbeit mit dem Ortstafelthema beschäftigt und möchte nun in der Dissertation weiter auf die Situation von Minderheiten eingehen“, sagt Kubelka. Ihr Forschungsprojekt umfasst Interviews mit Menschen, die unterschiedlichen Minderheiten angehören. Neben der slowenischen Volksgruppe in Kärnten widmet sich Kubelka Deutschsprachigen in Slowenien und der rätoromanischen Bevölkerung in der Schweiz.
„Das sind drei Räume mit unterschiedlichen Gesetzen und historischen Hintergründen, die ich vergleichen möchte“, sagt die Forscherin, die ihre Dissertation mit anderen Projekten im Bereich Verkehrsplanung finanziert.