"Die Ortstafel ist kein einfaches Schild aus Metall," sagt Eva Wohlfarter vom Referat für Gesellschaftspolitik, Menschenrechte und Ökologie der ÖH Klagenfurt und verweist dabei auf emotional aufgeladene Debatten in der Vergangenheit.

Zweite zweisprachige Ortstafel. Die erste zweisprachige Ortstafel sei im November 2002 aufgestellt und immer wieder abmontiert und gestohlen worden. Nach dreimaliger Wiederaufstellung steht sie nun bereits seit dreieinhalb Jahren fest in Beton gegossen vor dem Haupteingang der Universität. Wohlfarter hofft, dass "die Barrieren im Kopf mit der feierlichen Enthüllung der zweiten Ortstafel weiter abgebaut und sich die Menschen mit ihrer eigenen Geschichte weiter beschäftigen werden."

"Vielfalt statt Einfalt". Dass dazu auch die Schulen ihren Beitrag leisten müssen, davon ist Daniel Wutti vom Club slowenischer Studenten überzeugt. Er sieht die Gründe für das sensible Thema der Zweisprachig-keit vor allem im fehlenden Wissen und der unzu-reichenden Vergangenheitsbewältigung in Kärnten. Der Senatsvorsitzende der Uni Klagenfurt, Oliver Vitouch plädiert für "Vielfalt statt Einfalt" und freut sich über die zweite zweisprachige Ortstafel an seinem Arbeitsplatz.