Wie können Lehrerinnen und Lehrer im Klassenzimmer mit den diversen Kulturen am besten umgehen?
Magdalena Angerer-Pitschko: Ein konstruktiver Umgang mit Diversität ist von entscheidender Bedeutung für eine inklusive Bildungsumgebung und trägt auch zur Erhaltung einer demokratischen Gesellschaft bei. Deshalb ist es wichtig, dass das Bewusstsein für positive Seiten von Vielfalt geschärft wird. Eine wertschätzende Sprache, Mobbing-Präventionen, die Auseinandersetzung mit Kulturen und Religionen, aber auch Bücher, Musik, Filme sowie Erfahrungen mit Role Models bieten Möglichkeiten, um für kulturelle Unterschiede zu sensibilisieren.

Wie lassen sich Diversitätsdimensionen von Kindern und Jugendlichen als Potenzial nützen?
Magdalena Angerer-Pitschko: Auch Kinder und Jugendliche sind vielfältig in Bezug auf Herkunft, Geschlechteridentität, Erscheinungsbild, Sprache, etc. Diversitätsdimensionen meinen im Kern, dass niemand aufgrund dieser Merkmale benachteiligt werden darf. Jedes Kind hat also das Recht, in seiner Persönlichkeit respektiert zu werden und gleiche Bildungschancen zu erhalten.

Welche Belastungen können im Umgang mit sprachlicher und kultureller Heterogenität auf Lehrer einwirken?Magdalena Angerer-Pitschko: Die genannten Ziele sind nicht immer leicht zu erreichen, sie haben jedoch einen Einfluss, ob gesellschaftliche Ein- oder Ausgrenzung stattfindet. Wir fokussieren deshalb darauf, dass Lehrpersonen noch besser in der Lage sind, reflexiv und konstruktiv mit Vielfalt im Bildungssystem umzugehen.

Diese Seite erscheint in Kooperation mit der Kärntner Hochschulkonferenz. Die redaktionelle Verantwortung liegt ausschließlich bei der „Kleinen Zeitung“.

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