Heimo Tauchhammer (45)

Heimo Tauchhammer
Heimo Tauchhammer © Stefan Pajman

„Ich bin gelernter Fliesenleger, aber meine Firma ging in Konkurs. Seit vier Jahren lebe ich nun in Graz. Da ich schon immer mit Menschen arbeiten wollte und bereits als Rettungssanitäter aktiv war, sah ich mir u. a. das bit an. Es hat mir am meisten zugesagt, weil man sehr auf die Auszubildenden eingeht. Auch die Unterlagen sind sehr gut aufbereitet und bei Fragen kann man sich jederzeit an die Vortragenden wenden. Neben meiner Ausbildung als Pflegeassistent arbeite ich im Pflegezentrum Kirschenhof in Pirka, das zu ‚Pflege mit Herz‘ gehört. Gut finde ich, dass ich den Kurs nicht komprimiert innerhalb eines Jahres absolvieren muss, sondern mehr Zeit zum Lernen habe. Das ist vor allem für Ältere angenehmer, denn diese lernen nicht mehr so leicht oder müssen das Lernen erst wieder lernen. Ganz toll finde ich auch, dass man sich die Praktika, die man zu absolvieren hat, selbst einteilen kann. Und auf Wünsche eingegangen wird, wenn man sich für die eine oder andere Institution interessiert. Insgesamt geht es da um 160 Praktikums-Stunden. Im September 2015 begann ich mit der berufsbegleitenden Ausbildung zum Pflegeassistenten, im April 2017 werde ich fertig sein.“

Johann Nöst (43)

Johann Nöst
Johann Nöst © Stefan Pajman

„Ich gehöre nicht zu den Menschen, die 20 Jahre lang den selben Beruf machen. An sich bin ich gelernter Buchhändler, danach war ich an der Meduni Graz Techniker. Da ich gerne mit Menschen arbeite, habe ich eine neue Herausforderung gesucht und eine hochwertige Ausbildung. Einen Computer kann man einfach neu aufsetzen, bei Klienten kann das fatale Auswirkungen haben. Über ein fachgebundenes Stipendium des AMS absolviere ich derzeit die Ausbildung zum Pflegeassistenten und möchte danach die einjährige Spezialisierung zum Fachsozialbetreuer mit Behindertenarbeit anschließen. Ich habe mir mehrere Institutionen angeschaut, die Ausbildungen im Erwachsenenbereich anbieten, und entschied mich dann für bit. Hier wird man nämlich als Erwachsener und nicht als Schüler wahr- und angenommen, die Vortragenden behandeln dich als gleichwertige Person. Außerdem ist alles modern, schön und sehr gepflegt. Da wir immer mehr ältere Menschen und Personen mit Pflegebedarf haben und haben werden, stehen wir vor einer riesigen Herausforderung. Dass man am bit gefordert wird und die Ansprüche hoch sind, ist gut für das Renommee der Absolventen.“

Christina Unterberger (19)

Christina Unterberger
Christina Unterberger © Stefan Pajman

„Meine Eltern meinten schon immer, dass ein Beruf im Sozialbereich gut zu mir passen würde, aber ich entschied mich zunächst dafür, Friseurin zu werden. Mit 14 oder 15 Jahren ist man einfach zu jung, um eine so weitreichende Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Dann erhielt ich die Möglichkeit, ein Praktikum in einem psychiatrischen Heim zu machen. Alle haben mich ganz lieb empfangen und der Chef von SANLAS bot mir an, dass ich eine berufsbegleitende Ausbildung zur Pflegehelferin machen kann. Seit September 2015 bin ich jetzt im Kurs und arbeite daneben im Haus Weinitzen. Bei der Suche nach den Praktikumsplätzen wird man von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im bit ganz toll unterstützt. Jeder ist offen und hilfsbereit. Ich habe u. a. ein Praktikum am LKH Weiz absolviert. Sollte einmal ein Praktikumsplatz nicht passen, wäre das auch kein Problem, habe ich gehört. Auf mich traf das nicht zu, aber es ist gut, das zu wissen. Unsere Vortragenden kennen sich in ihren Fachbereichen extrem gut aus, sie kommen ja auch aus der Praxis. Da ich in einer Arbeitsstiftung bin, brauche ich die Ausbildung nicht selbst zu bezahlen. Meine Firma und das bit haben die Vereinbarung ausgehandelt, die Kosten tragen das AMS und die Stiftung.“

Michael Flicker (22)

Michael Flicker
Michael Flicker © Stefan Pajman

„Ich bin ausgebildeter Betriebselektriker, aber nach meinem Zivildienst, wo ich mit geistig und körperlich beeinträchtigten Menschen im Haus Emmaus der Barmherzigen Brüder in Kainbach bei Graz arbeiten durfte, wollte ich mich beruflich verändern. Meine Eltern sind übrigens beide diplomierte Krankenpfleger. Hermann Moser, der Leiter der Akademie für Gesundheit, Pflege und Soziales am bit, hat meinen Vater auf die Kurse des bit aufmerksam gemacht. Es wurde eine Vereinbarung mit dem Pflegedirektor in Kainbach getroffen und jetzt bin ich in einer Jugendstiftung, d. h. ich absolviere die Ausbildung zum Pflegehelfer und arbeite zusätzlich seit einem Jahr auf der Pflegestation im Haus Martin. Die Praktika habe ich schon alle gemacht, bei den Barmherzigen Brüdern und im LKH. Vor der ersten Stunde im bit habe ich mich gefragt, wie die Leute hier wohl sind. Man wird als Kunde behandelt, alle bemühen sich, dir etwas beizubringen und keiner sitzt am längeren Ast. Ich war schon in vielen Schulen, da wurde Stoff runtergerattert, aber hier ist es anders. Auch die Unterlagen sind sehr übersichtlich und gut aufgebaut. Das bit ist für mich die erste ‚Schule‘, in der ich gut aufpasse!“