Niemand weiß genau, wie unsere ­Arbeitswelt in einigen Jahrzehnten aussehen wird. Aber es gibt Tendenzen und Entwicklungen in der Gesellschaft – so genannte Megatrends –, die technische und organisatorische Entwicklungen auslösen bzw. notwendig machen.
Megatrend Überalterung. Unsere Gesellschaft wird immer älter, weil die Geburtenraten sinken. Wenn aber der Nachwuchs fehlt, müssen die Menschen länger im Arbeitsprozess bleiben. Da hilft es, wenn Maschinen selbstständig schwere Arbeiten übernehmen und der Mensch nur noch Kontroll­tätigkeiten ausübt.
Megatrend Urbanisierung. Immer mehr Menschen leben in (Groß-)Städten. Diese können aber nur begrenzt wachsen. Arbeitsplätze werden in größerem Ausmaß als ­bisher geteilt. Mobile Arbeitsplätze oder auch Schichtbetrieb, sogar am Büro­schreibtisch, und flexiblere Arbeitszeiten sind die Folge.
Megatrend Globalisierung. Die Vernetzung der gesamten Erde schreitet weiter zügig voran. Damit wird unter anderem auch das Transportwesen revolutioniert – z. B. durch selbstfahrende Lkw.
Megatrend Ressourcenknappheit. Auch der Umgang mit den Ressourcen verändert sich. Produziert wird hoch individualisiert, oft in kleinen Mengen nur noch auf Bestellung und seltener auf Lager.
Megatrend Wissensgesellschaft. Immer mehr Wertschöpfung wird durch kreative und Wissensarbeit ­gewonnen. Deshalb prognostizieren Experten eine Abnahme von fixen Arbeitsverhältnissen, mehr projektbezogene Tätigkeiten sowie eine generelle Absenkung der Arbeitszeit. Zudem dürfen wir flachere Hierarchien und das ­Verändern starrer Konzernstrukturen hin zu „Schwarmunternehmen“, die sich je nach Anforderung permanent neu formieren, erwarten.