Ein Ferialjob als persönlicher Assistent von Niki Lauda wird nicht alle Tage ausgeschrieben. Er ist nur einer von rund 70 teilweise einzigartigen Praktikumsplätzen (darunter auch zwei für Nachwuchsredakteure bei der Kleinen Zeitung), für die sich Schüler zwischen 16 und 19 Jahren per virtueller und realer Schnitzeljagd qualifizieren können.

Virtuelle Challenge. Bei der YPD-Challenge 09 können Teams mit bis zu vier Personen antreten. Sie müssen sich bis 10. März per Internet registrieren und dann an acht Tagen zwischen dem 15. und dem 29. März Aufgaben in einer Online-Welt erfüllen. Per Tastatur und Mausklick bewegt man sich durch einen virtuellen Campus und muss unterschiedliche Probleme aus den Bereichen Allgemeinwissen, Unterhaltung und Wirtschaft lösen. Die zwei besten Teams jedes Bundeslandes qualifizieren sich für das Finale in Wien, wo sich die Schüler in einer tatsächlichen Schnitzeljagd beweisen müssen.

Bis zu 20.000 Teilnehmer. Je nach Platzierung werden dann die Ferialjobs vergeben. Zu den möglichen Arbeitgebern gehören namhafte österreichische Unternehmen aus unterschiedlichsten Bereichen wie Medien, Mode, Elektronik oder Industrie. Junge Menschen sollen die Möglichkeit bekommen, "auf sich aufmerksam zu machen", sagt der Organisator Hannes Jagerhofer. Er rechnet mit rund 20.000 Teilnehmern.

Neuartig ist der Ansatz, dass deren Kenntnisse und Fähigkeiten zuerst im Verlauf des Online-Spiels getestet werden. Die Ergebnisse werden von Michael Wagner ausgewertet, einem Forscher an der Donau-Universität Krems, der sich mit technologieunterstütztem Lernen beschäftigt. Es handle sich um einen "spielerischen Ansatz zur Leistungsfeststellung", sagt er. Die registrierten Teilnehmer sollen in der Folge in einer Datenbank erfasst bleiben, so dass auch in den Folgejahren Ferialjobs vermittelt werden können.