"Projektmanagement zahlt sich nur aus, wenn man ein größeres Projekt abzuwickeln hat" erklärt Gernot Winkler, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens "Next Level Consulting". "Also eines, an dem mehr Personen beteiligt sind und das sich über einen bestimmten Zeitraum erstreckt". Schließlich müsse sich der Aufwand für die Planung lohnen.

Ist das klar, gilt es, folgende Tipps zu beherzigen.

Klare Ziele formulieren. Bitte nicht nur im Hinblick auf Zeit und Kosten - derlei Ziele sind notwendig, gelten aber für alle Projekte der Erde. Daher auch an die inhaltlichen Ziele denken. Soll beispielsweise eine Software erstellt werden, muss zu Beginn klar sein, was sie am Ende können muss. Außerdem: Alle Ziele in einer klaren und eindeutigen Sprache formulieren: "Am Tag X sind wir in der Lage" oder "Am Tag Y können wir". Wer sie schwammig umschreibt, kann sie gleich vergessen.

Jedem Projekt, sein Organigramm. Nicht nur Firmen haben eine Personalstruktur, sondern auch Projekte. Leider sehen die Planer oft nur Kosten und Termine, statt auch zu klären, wer, wofür und wie lange zuständig ist. Fehlt jedoch die Struktur, sind Kommunikationsprobleme vorprogrammiert.

Highlander-Prinzip einhalten. Das Motto "Es kann nur einen geben" muss beherzigt werden, wenn ein Projektleiter bestellt wird. Das bedeutet, dass der Auftraggeber (beispielsweise die Geschäftsführung) eine Person zum Leiter ernennen muss. Geschieht das nicht, gibt's ein permanentes Kompetenzgerangel im Projektteam.

Keine Angst vor einem aktiven Auftraggeber. Projektleiter sollten es positiv bewerten, wenn sich die Geschäftsleitung ab und zu nach dem Stand der Dinge erkundigt statt dies als Bedrohung zu empfinden. Der Auftraggeber kann zu einem Ansprechpartner werden, mit dem man Probleme bespricht.