Studiosi strahlen, sobald sie die (Sponsions-)Rolle in den Händen halten. Bereit, die Welt zu erobern. Geht's um die Jobwelt, stellen sie sich oft gleich ungeschickt an wie bei ihrer Erstinskription. Coach Carola Payer gibt daher Tipps, damit die Karriere ins Rollen kommt:

Eine Anzeige von sich selbst erstellen.Am besten auf einem großen Backpapier. Aufschreiben, was man vorweisen kann und was man erwartet. Auch Firmen verwenden das Schema "Das erwarten wir" und "Das bieten wir". Wichtig: Auf das "Ich" fernab des Studiums nicht vergessen. Persönliche Stärken sowie alle Jobs aufschreiben, die man gehabt hat. Die Riesenanzeige hilft, einen Überblick zu bekommen auf dessen Basis sich Bewerbungsunterlagen nach dem Motto "knapp und knackig" gut erstellen lassen.

Marktanalyse durchführen. Zeitungen und Internet durchforsten. Jungakademiker vergessen gerne auf Ersteres. Weiters schadet's nicht, sich auch beim AMS in die Datenbank aufnehmen zu lassen.

Preispolitik gestalten. Sich im Klaren darüber sein, was man verdienen will. Um Gehaltsniveaus zu eruieren, Kollegen befragen, Vergleiche anstellen. Firmen schätzen Leute, die wissen, was sie wollen. Nur bitte realistisch bleiben und nie überheblich auftreten.

Wartezeit einrechnen. Nachdem die Bewerbungsunterlagen abgeschickt sind, etwa zwei Wochen warten, bevor man das erste Mal bei der Firma anruft.

Absagen hinterfragen. "Nein" heißt nicht "Nein" zu meiner Person, sondern "Nein, die Stelle passt nicht". Nachfragen sollte man in jedem Fall. Personalisten haben kein Problem, zu erklären, warum der Job anderwärtig vergeben wurde.

Gespräch simulieren. Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch: Sich auf unangenehme Fragen einstellen, zum Beispiel nach der Lebensplanung. Die müssen zwar laut Kodex nicht beantwortet werden, stumm zu bleiben, ist aber auch keine Lösung.