Nach Globasnitz/Globasnica wurde jetzt der Zadruga Market in Eberndorf/Dobrla vas umgebaut. Die Verkaufsfläche wurde von bisher 650 Quadratmetern auf 1100 Quadratmeter erweitert. Mehr als zwei Millionen Euro wurden investiert. "Wir haben unser Sortiment erweitert und ein einzigartiges Konzept in Kärnten entwickelt", sagt Zadruga-Geschäftsführer Bernhard Reiter. Zurzeit werden noch kleine Arbeiten durchgeführt, die spätestens am 7. September abgeschlossen sein sollen. Am 8. September wird der neue Market um 8 Uhr aufgesperrt, die feierliche Eröffnung findet um 10 Uhr statt.

In Zusammenarbeit mit "Let's doit", einem österreichischen Fachmarkt für Werkzeug, Haus und Garten und einer Dachmarke der 3e Handels- und Dienstleistungs AG mit Sitz in Wels, wurde "eine Erlebniswelt" geschaffen. In Österreich gibt es rund 50 solcher Märkte. Neben Eberndorf setzt Zadruga dieses Konzept auch in Bleiburg/Pliberk und Eisenkappel-Vellach/Železna Kapla-Bela um. "Das Werkzeug kann vor Ort ausprobiert werden, um so das Passende für sich zu finden. Wir möchten den Nutzen erlebbar machen und ihn emotionalisieren", sagt Reiter. Mithilfe von 150-Zoll-Bildschirmen können die eigenen Vorstellungen visualisiert werden. "Es kann zum Beispiel ein Bild vom eigenen Wohnzimmer auf den Bildschirm projiziert werden, um so zu schauen, wie es mit der Wunschfarbe aussehen würde", erklärt Reiter das Konzept. Er bezeichnet den Zadruga Market als Spielwiese für Privat- und Gewerbekunden.

Geschäftsführer Bernhard Reiter im neuen Testcenter in Eberndorf
Geschäftsführer Bernhard Reiter im neuen Testcenter in Eberndorf © KK

Neben einem neuen Baustofflager und der Zadruga-Regionalecke, in der bäuerliche Produkte und Getränke erhältlich sind, gibt es auch ein Café, das von der Slowenin Tanja Repotočnik geführt wird. "Sie ist jung und ambitioniert und hat am Konzept bereits mitgearbeitet. Geplant sind unter anderem ein Frühstück und eine Jause für Handwerker", sagt Reiter. Um autark zu sein, werde auf dem Dach auch noch eine Photovoltaikanlage installiert. "Es handelt sich um eine 120-Kilowattpeak-Anlage", sagt Reiter.

Rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden an den fünf Zadruga-Standorten in Südkärnten beschäftigt. In Eberndorf sind es je nach Bedarf zwischen zehn und zwölf Beschäftigten. "Durch den Umbau konnten wir zwei bis drei Leute mehr anstellen", sagt Reiter. Mit Eberndorf wurden jetzt alle Standorte, in denen Lebensmittel, Werkzeuge, Baustoffe, Agrarprodukte, Mode, Spiel- und Schreibwaren angeboten werden, modernisiert. "Rund fünf Millionen Euro haben wir dafür in den letzten Jahren investiert. Die Märkte werden gut angenommen, wir sind eine starke Marke in Unterkärnten", sagt Reiter, der noch verrät, dass sich Zadruga in Unterkärnten "nach neuen Ufern" umschaut. Ein bereits spruchreifer Standort ist in Gallizien. Dort setzen Spar und Zadruga im Zuge des geplanten Neubaus des Gemeindezentrums das gewünschte Nahversorger-Konzept um.