Dem Griffner Christian Poppe (34) wurde das Ehrenamt sozusagen in die Wiege gelegt. Aufgewachsen in einer Feuerwehrfamilie - Großvater und Onkel waren Kommandanten und die Mutter als Schriftführerin tätig - engagierte er sich schon früh ehrenamtlich und trat mit zehn Jahren der Feuerwehrjugend bei. "Besonders aufgesehen habe ich immer zu meinem Opa Richard Bierbaumer senior, der langjährig Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Griffen war und leider voriges Jahr verstorben ist. Er war immer mein Vorbild und sehr richtungsweisend für meine Wege, egal ob bei der Feuerwehr, auf privater oder beruflicher Ebene", sagt Poppe, selbst stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in seiner Heimat.

Auch in der eigenen Familie des verheirateten Familienvaters spielt die Feuerwehr eine große Rolle. Von den drei Söhnen (4, 14, 7) engagiert sich der sieben Jahre alte Sohn Niklas bei der Feuerwehrjugend. Auch Frau Nadja (34) ist seit heuer Feuerwehrfrau. "Aber auch mein Bruder, mein Onkel und meine Mutter sowie zwei Cousins sind Teil unserer Feuerwehrfamilie", sagt Poppe, der das freiwillige Engagement seiner Kameradinnen und Kameraden hervorhebt: "Egal um welche Uhrzeit und bei welchem Wetter. Wir sind immer zur Stelle."

Prägender Einsatz

Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit arbeitet der 34-Jährige bei der Zimmerei Holzbau Weißnegger. In all den Jahren habe er schon viele Einsätze absolviert - von Unwettereinsätzen bis hin zur Reinigung von Kellern. "Die Dankbarkeit, die einem entgegengebracht wird, ist schön", sagt Poppe. Besonders Einsätze mit tödlichem Ausgang, bei denen auch Kinder verunglückten und die im Alter von seinen eigenen waren, haben ihn sehr geprägt. Eine Alarmierung auf der Autobahn blieb ihm bis heute stark in Erinnerung: "Ich erinnere mich noch heute an die Spielsachen am Unfallort."

Ohne die Unterstützung seiner Familie sei das alles nicht möglich. "Dafür bin ich sehr dankbar. Jeder unterstützt jeden und hilft mit, wo er nur kann."

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