Dürfen, sollen, müssen wir träumen oder dürfen, sollen, müssen wir uns einer unentrinnbaren Realität unterwerfen? Haben unsere Lebens-Träume in unseren Lebens-Räumen überhaupt Platz und Berechtigung? Und was ist uns die Verwirklichung der Träume wert? Sind Träume kaufbar, käuflich, verkäuflich?
Um diese und ähnliche Fragen geht es in „Ein Geschäft mit Träumen“. Ingeborg Bachmann schrieb die Erzählung Anfang der 1950er Jahre. Fast zeitgleich entstand damals ein textlich umfangreicheres Hörspiel, dessen adaptierte Fassung das Team des Theaters Heunburg mit Intendant und Regisseur Andreas Ickelsheimer heuer auf die Bühne stellt. Es ist nach dem „Guten Gott von Manhattan“ vor zwei Jahren die zweite Bachmann-Bearbeitung in diesem Theater.
„Ich liebe Bachmann-Texte und möchte in Kärnten eine Lanze für diese große Autorin brechen“, sagt Ickelsheimer. Während in Deutschland immer öfter Hörspiele der Bachmann für die Bühne bearbeitet werden, blieb das in Österreich bisher eine Ausnahme. Dabei hat dieses Stück nichts von seiner Aktualität verloren.