Simon Wutte, Pfarrer in Ruhe, feierte das 60-Jahr-Jubiläum
Simon Wutte, Pfarrer in Ruhe, feierte das 60-Jahr-Jubiläum © Kirche

Kürzlich lud Diözesanbischof Alois Schwarz die diesjährigen Priesterjubilare der Diözese Gurk zum Festgottesdienst mit anschließender Ehrung ins Bischöfliche Bildungshaus Stift St. Georgen am Längsee ein. Darunter waren auch einige Priester des Bezirkes Völkermarkt. Das Diamantene Priesterjubiläum, also die Priesterweihe vor 60 Jahren, feiert heuer etwa Johann Skuk, Pfarrer in Kühnsdorf. Dies ist der Anlass, um den langjährigen Ortspfarrer zu würdigen und ihn gemeinsam zu feiern. Gottfried Wedenig, Bürgermeister der Gemeinde Eberndorf, dankte im Namen der Marktgemeinde dem Jubiläumsseelsorger für sein aufopferungsvolles und harmonisches Wirken. Nachdem das Amt des Bischofs von Kärnten vakant ist, wurde in einem aufheiternden Akt der Ortspfarrer durch die Festgemeinde symbolisch zum „Bischof“ gekürt. Eine besondere Torte gab es auch: eine, die in ihrer Form die Kirche von Kühnsdorf symbolisiert. Ebenso das 60-jährige Priesterjubiläum beging Simon Wutte, Pfarrer in Ruhe von Schwabegg und Neuhaus. 

Goldenes Jubiläum

Friedrich Isop ist seit 41 Jahren als Pfarrer in St. Kanzian tätig
Friedrich Isop ist seit 41 Jahren als Pfarrer in St. Kanzian tätig © Kirche

Ein weiterer Priesterjubilar ist Friedrich Isop. Der Pfarrer in St. Kanzian und Stein im Jauntal feiert heuer das Goldene Priesterjubiläum, also die Priesterweihe vor 50 Jahren. „Drum genieße das Leben beständig, denn du bist länger tot als lebendig“, bringt der Pfarrer die gegenwärtig vorherrschende Lebenseinstellung der Gesellschaft auf den Punkt. Ein Priester, der dem Wort und vor allem dem Wort Gottes treffend, aber auch humorvoll, auf den Grund geht.

Fünf Jahrzehnte, davon 41 Jahre als Pfarrer in St. Kanzian, sind ein Anlass, um auf die lange priesterliche Tätigkeit zurückzublicken. „In den 1980er und 90er Jahren saßen wochenends, an Samstagen und Sonntagen, gesamt an die 1000 Menschen bei den Messen in der Kirche, heute sind es zwischen 150 und 300 Personen“, resümiert der Pfarrer. Den Grund für den Rückgang sieht er vor allem in dem Wertewandel, der in der Gesellschaft seit ungefähr zwei Jahrzehnten stark zu beobachten ist. Konsumstreben und Genuss stünden weitaus mehr im Vordergrund, während geistige Werte immer mehr in Vergessenheit geraten.

Pfarrer Johann Skuk aus Kühnsdorf feierte mit der Pfarrgemeinde
Pfarrer Johann Skuk aus Kühnsdorf feierte mit der Pfarrgemeinde © Gemeinde

„Charakterprägung, die Werte, nach denen man sich orientiert, ein gewisses Ziel und Halt im Leben, das braucht es nicht nur in Zeiten wie diesen“, ist Isop überzeugt. Ob Meditation, Gebet oder der Jakobsweg, das seien Möglichkeiten des Besinnens auf essenzielle Werte. Ein großes Anliegen ist Pfarrer Isop, „dass der Mensch nicht nur in den Tag hinein lebt“. Das Besondere und Schöne, unter vielen anderen Aspekten im Wirken als Pfarrer sei, Menschen in ihren Zielen und Werten „wachsen“ zu sehen. Der Aus- und Zubau der Kirche und des Friedhofes in St. Kanzian seien wichtige Meilensteine gewesen. Vor allem sei das Projekt auch eines „für die Ewigkeit“.

Ein weiterer Jubilar aus dem Bezirk Völkermarkt ist Josef Valeško, Pfarrer von St. Peter am Wallersberg, Gorentschach und St. Ruprecht in Völkermarkt. Er feiert sein 40. Jahr als Priester.