Wenn einer bei Shakespeare ausschaut wie eine unreife Orange, dann darf der Himmel schon ein bisschen weinen. Dieser Befund der Beatrice wurde nämlich witterungsbedingt zum Cliffhanger, „Viel Lärm um nichts“ musste unterbrochen werden. Umso heiterer ging die erste Premiere des neuen Regisseurs Patrick Steinwidder dann weiter. Während der gewitterbedingten Zwangspause drängten sich die Besucher in der Stiftsgalerie, flanierten unter den Arkaden an den Fotos vergangener Sommerspiel-Jahre vorbei und lobten das gastronomische Krisenmanagement: Mit Häppchen vom Premierenbuffet wurden die Wartenden bei Laune gehalten. Beim Trockenlegen von Bühne und Tribüne half dann auch Landeshauptmann Peter Kaiser mit. Die Schauspieler kamen nicht ins Rutschen, was auch Steinwidder-Vorgänger Jörg Schlaminger freute.