Seit Jahren wird um die Anbindung des Güterverladebahnhofes Kühnsdorf an die Koralmbahn gekämpft. Wenn die Koralmbahn 2022/2023 in Betrieb geht, soll der derzeitige Bahnhof Kühnsdorf aufgelassen werden. Die ÖBB-Tochter Rail Cargo wird dann auch aus der Güterbeförderung in der Region aussteigen. Die derzeitige Auslastung zwischen 50.000 und 70.000 Tonnen, hauptsächlich von der Holzindustrie, sei zu wenig.
Jetzt kommt Bewegung in die Sache: Die Strabag-Tochter Mineral Abbau GmbH möchte die Kiesgrube Stöcklkreuz wieder aktivieren. Nächste Woche verhandeln Vertreter des Landes mit der Strabag. „Ein Transport über die Schiene wäre aus unserer Sicht eine attraktive Variante“ heißt es von der Presseabteilung der Strabag. Über genaue Abbaumengen gibt es noch keine Auskunft. „Aktuell befinden sich die Gespräche mit einem Bauunternehmen in der finalen Phase, in denen die Verladung von 100.000 Tonnen Schotter schriftlich fixiert werden sollen“, kündigt Landeshauptmann Peter Kaiser an, der sich dem Güterverladebahnhof Kühnsdorf persönlich angenommen hat.
Daniela Grössing