Der Manager von SK Posojilnica Aich/Dob, Martin Micheu, hatte seit Jahren davor geträumt. Gestern wurde der Traum Wirklichkeit: Das kleine Dorf an der Grenze brachte das Imperium zu Fall. Nicht nur das: die aon hotVolleys waren beim 3:1 in Prevlaje chancenlos gegen die Bleiburger. Dabei sah es im ersten ganz nach dem bisher üblichen Spielverlauf aus. Die Wiener nutzten vor den Augen von Österreichs Volleyball- und hotVolleys-Boss Peter Kleinmann jede Chance zum Punkten, dazu fabrizierten die Heimischen zwölf Servicefehler, verloren den Satz 18:25.

Aich/Dob nützte die Schwächen. Danach fühlten sich die Gäste in Sicherheit, ließen für kurze Zeit Konzentration und Schlagkraft vermissen. Das nütze Aich/Dob, wechselte Nejc Pusnik für den diesmal schwachen Aleksey Sanko ein und plötzlich lief alles wie am Schnürchen. Mit jeder gelungenen Aktion wurde die Unterkärntner besser, die hotVolleys im gleichen Maße schlechter. "Mein Team zeigte eine grandiose Partie, war im Block und Angriff überlegen", berichtete Micheu, den eines besonders freute: "Kleinmann wurde immer weißer im Gesicht, war am Ende völlig fertig. Damit hätte er nie gerechnet."