Eine Frau aus St. Kanzian rettete gestern ihrem Ehemann das Leben. Um 7.45 Uhr schlug die Frau bei der Landesleitstelle des Roten Kreuzes Alarm: Ihr 50-jähriger Mann hatte einen Kreislaufstillstand.

Telefonische Anweisungen. Ein Mitarbeiter der Landesleitstelle gab der Frau telefonisch Anweisungen für die lebensrettenden Maßnahmen - Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzmassage - bis Rettung und Notarzt eintrafen. Der Notarzt konnte den Kreislauf des Patienten stabilisieren. Der Mann wurde intubiert, beatmet und ins LKH Klagenfurt gebracht.

Kein Einzelfall. Rettungsaktionen per Telefon sind laut Notarzt Dieter Kopper kein Einzelfall: "Die so genannten Call-Taker sind darauf geschult, erste Hilfe am Telefon zu geben." Durch ganz gezielte Fragen erfährt der Call-Taker, welche Anweisungen nötig sind.

Vorgehensweise. Die Vorgehensweise stammt aus den USA: Wenn der Call-Taker helfen kann, wird das Telefonat so lange nicht beendet bis die Rettung am Unfallort eingetroffen ist. Der Anrufer müsse freilich "cool" bleiben, "das Handy auf Lautsprecher schalten - und auf keinen Fall auflegen." Genauso wie die Frau aus St. Kanzian, die so ihrem Mann das Leben gerettet hat.