Nach dem Freiwerden der Kassenarztstelle in Bleiburg/Pliberk zeigen sich die Einheimischen über ihre ärztliche Versorgung besorgt. Franz Sourij, ehemaliger Amtsleiter der Stadtgemeinde, verfasste vor Kurzem auch ein Schreiben an Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), in dem er darauf aufmerksam machte, dass seit Juli dieses Jahres eine Nachfolge für den Allgemeinmediziner Josef Poganitsch gesucht werde. Leider bisher ohne Erfolg. „Es ist eine Katastrophe, wir sind total unterversorgt. Es kann nicht sein, dass die Patienten auf der Strecke bleiben“, sagt Sourij. Zwei Kassenärzte seien zwar noch verfügbar, die laut Sourij „aufgrund des Einzugsgebietes von rund 8000 Personen jedoch auch an ihre Grenzen stoßen würden“. „Von den Wartezeiten ganz zu schweigen. Einige ziehen es daher vor, den Arzt zu meiden und setzen darauf, dass sich ihre Beschwerden von selbst bessern“, so Sourij, der darauf hinweist, dass sich nicht „jeder einen Wahlarzt leisten kann.“