Es war ein unbefangenes Vorhaben und ursprünglich nicht als Dauereinrichtung gedacht – die grenzüberschreitende Floßfahrt am 1. Mai 2004 von Lavamünd nach Dravograd/Unterdrauburg in Slowenien. „An diesem Tag trat Slowenien der EU bei und somit fielen die Zollkontrollen. Seit 1918 war es damals das erste Mal wieder möglich, die Grenze frei zu passieren“, erinnert sich Robert Paulitsch (58) zurück. Er war Hauptinitiator des ersten Draufloßes und ist heute neben Bettina Sulzer-Gallant, der Obfrau des Lavamünder Tourismusvereins, Geschäftsführer der Drauflößerei Lavamünd (Kultur-Erlebnis Draufloss KG), die am 5. Mai ihr 20-Jahr-Jubiläum feiert. „Wenn ich heute zurückblicke, bin ich über die Entwicklung selbst überrascht. Die Gäste haben uns quasi dazu gezwungen, weiterzumachen“, erzählt Paulitsch, der selbst Lavamünder ist und im Hauptberuf eine Tischlerei betreibt: „Über Mundpropaganda ist die Drauflößerei zu einer etablierten Tourismuseinrichtung geworden.“