Über das Vermögen der REH KG, vormals Kunauer-Šumnik Filou KG, wurde ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Geführt wird von dem Unternehmen das Café Pazzo in der Koschatstraße 2 in Bleiburg/Pliberk, unbeschränkt haftender Gesellschafter ist Michael Šumnik. Zwei Dienstnehmer sind betroffen.

Das Café soll aber weitergeführt werden, es wird ein Sanierungsplan mit einer 20-prozentigen Zahlungsquote binnen zwei Jahren angestrebt. Dieser soll einerseits aus der Betriebsfortführung und andererseits durch den Verkauf nicht betriebsnotwendiger Positionen finanziert werden. Weiters sollen fehlende Mittel mithilfe von dritter Seite aufgebracht werden können.

Insolvenzgründe

Das im Jahr 2004 gegründete Unternehmen begründet die Ursachen der Insolvenz in den Folgen der Pandemie. Der Betrieb musste neun Monate lang geschlossen bleiben und viele Events, die einen wesentlichen Umsatzbestandteil ausmachten, seien weggefallen. Weiters wird der Umsatzeinbruch in Folge der Einführung des Rauchergesetzes angeführt.

Die Passiva belaufen sich auf 170.000 Euro, die Aktiva auf 21.000 Euro. Die vermögensrechtliche Überschuldung beträgt somit rund 149.000 Euro. Gläubigerforderungen können bis zum 2. April über den KSV1870 unter insolvenz.klagenfurt@ksv.at oder über den Alpenländischen Kreditorenverband unter klagenfurt@akveuropa.at eingereicht werden. Zum Insolvenzverwalter wurde Peter Fejan, Rechtsanwalt in Bleiburg, bestellt. Die erste Gläubigerversammlung, Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 16. April und die Sanierungsplantagsatzung findet am 21. Mai statt.