Alle drei Jahre verleiht die Stadt Villach den Paracelsusring für wissenschaftliche und künstlerische Leistungen im Sinne des Arztes Paracelsus. Am heutigen Mittwoch, dem 8. Mai, ist es wieder so weit.

Geehrt wird der Professor für Philosophie im Ruhestand, Essayist und Kulturpublizist Konrad Paul Liessmann, der zunächst an der Universität Wien die Studien Philosophie, Germanistik, Geschichte, Psychologie und Soziologie abschloss, später seinen Doktor in Philosophie machte und daraufhin habilitierte. Seit 2011 bekleidete der gebürtige Villacher eine Professur für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik. Auch für die Kleine Zeitung schreibt der Philosoph immer wieder Essays, wie zuletzt „Alles wird gut“ über unser Leben, das durchzogen ist von Hoffnungen aller Art – im Privaten, in der Gesellschaft, in der Politik.

Zwei gebürtige Villacher

Der zweite Preisträger ist der ebenfalls gebürtige Villacher, Primarius Georg Lukeschitsch, der zunächst das Konsilium der Orthopädie am LKH Villach und später die Sonderkrankenanstalt für medizinische Rehabilitation Thermenhof gründete. Er habe auch „ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die Stadt Villach weithin als erstklassiger Standort für orthopädische Medizin und Rehabilitation bekannt ist“, hieß es in der Begründung.

Der goldene Ring zeigt übrigens die Wappen der Hohenheimer sowie der Stadt Villach. In der Vergangenheit – der Preis wird seit 1954 verliehen – erhielten ihn unter anderem der Medizin-Nobelpreisträger Konrad Lorenz, Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick und Historikerin Claudia Fräss-Ehrfeld.