Der Faaker See ist nicht nur für seine tief türkise Farbe bekannt, sondern auch für charmante Hotels. Eines davon steht aktuell zum Verkauf: die bekannte Villa Desiree. Das Hotel wurde vor 20 Jahren von Anton Schnöll und Hermann Schnöll-Niederhammer gekauft, liebevoll renoviert und zu einem kinderlosen 3-Sterne-Betrieb ausgebaut. Den Traum vom eigenen Hotel aufzugeben, fällt ihnen nun alles andere als leicht.

"Aus gesundheitlichen Gründen und, weil meine Tochter das Hotel nicht übernehmen möchte, haben wir uns dazu entschlossen, das Hotel zu verkaufen", sagt Schnöll.  Er ist in der Gastronomie groß geworden, bis vor fünf Jahren haben sein Partner und er im Hotel sogar noch ein eigenes Restaurant geführt. Drei Mitarbeiter werden zusätzlich beschäftigt. Das Haus verfügt über 18 Zimmer sowie einen Indoorpool und eine Saunalandschaft. Der Hauptteil der Gäste stammt aus Österreich und Holland, für heuer ist man bereits ausgebucht.

"Liebhaberobjekt"

"Es ist ein sehr spezielles Haus, ein Liebhaberobjekt, das man auf einem hohen Niveau mit bester Buchungslage und besten Bewertungen übernehmen kann", hofft Schnöll, dass der Betrieb auch in Zukunft weitergeführt wird. Die Entscheidung, die Villa vor zehn Jahren zu einem reinen Erwachsenenhotel zu machen, bereut er nicht: "Wir waren damals die ersten damit am Faaker See und die Entscheidung hat sich als absolut richtig erwiesen."

Kaufinteressenten für das Objekt gäbe es bereits. Auch Wohnungen sind im Gespräch. Wie hoch der Kaufpreis genau ist, will Schnöll nicht preisgeben. Er bewege sich aber in Millionenhöhe - Privathaus inklusive.

Überstürzt verkaufen will Schnöll aber nicht. "Wir haben uns ein Zeitfenster von fünf Jahren gesetzt", so der gebürtige Salzburger, der mit seinem Partner in Wien lebt und nur über die Sommersaison in Kärnten weilt. Nach dem Verkauf des Hotels wird die Bundeshauptstadt der Lebensmittelpunkt sein. "Wir werden Kärnten den Rücken kehren", sagt Schnöll.