Weil die Raumtemperatur in den Klassenzimmern nur noch 18 Grad gehabt haben soll, soll am gestrigen Donnerstag eine ganze Klasse des CHS Villach in den Streik getreten sein. Zumindest berichtet darüber eine Kärntner Tageszeitung. Seitens der Bildungsdirektion wird das so nicht bestätigt. "Mir ist nicht bekannt, dass eine Klasse gestreikt hätte", sagt Bildungsdirektorin Isabella Penz.

Stimmen soll allerdings, dass die Temperatur in den Klassenzimmern zuletzt etwas niedriger als gewohnt war, weil die automatisierten Heizungen bei kälter werdender Außentemperaturen am Morgen offenbar zu spät hochgefahren wurden. Laut Schuldirektorin Petra Mayer sei das mittlerweile vom Vertragspartner korrigiert worden, sodass es in den Klassenzimmern mittlerweile wieder etwas wärmer wurde.

Keine Anordnung für Temperatur in Klassenzimmern

Zum Thema Energiesparen sagt Penz: "Es gibt von unserer Seite grundsätzlich keine Anordnung, die Heizung nach unten zu drehen. Das gilt für alle 351 Schulen in Kärnten." Es gebe allerdings eine Liste mit Energiespartipps. Dieser folgend sollen EDV-Geräte vermehrt in den Stand-by-Modus versetzt oder überhaupt ausgeschaltet werden, nicht notwendige Lichter sollen ebenso ausgeschaltet werden. Ungenutzte Räume sollen nicht oder zumindest weniger beheizt werden und Bewegungsmelder sollen helfen, unnötig Energie zu verbrauchen.

Während das CHS Villach zu den Schulen des Bundes zählt und nicht in den Verantwortungsbereich der Stadt fällt, sind Kindergärten, Volksschulen, Mittelschulen und Horte heizungstechnisch eine städtische Angelegenheit. "Die Stadt Villach spart hier auch keinesfalls bei den Heizkosten, es sollte temperaturmäßig keine Unterschiede zum Vorjahr geben. Sollte es tatsächlich zu einem Temperaturabfall in einem der Gebäude kommen oder gekommen sein, ist ein technisches Gebrechen die Ursache dafür. An einer Behebung wird dann unverzüglich gearbeitet", heißt es seitens der Stadt.