Schon zur Zeit der Erbauung ging es im Schloss von Velden launig zu: Seit Errichtung 1590 diente es der Sommerbelustigung und der Bespaßung hochherrschaftlicher Gäste. Gastgeber und Erbauer Bartlmä Khevenhüller war selbst kein Kind von Traurigkeit – der wirtschaftlich erfolgreiche Adelssohn stand dreimal vor dem Traualtar. Auf sein bewegtes Leben wird sogar heute noch im Gemeindewappen von Velden angespielt, man muss aber genau hinsehen. Im stilisierten Schlossportal werden vier Wappenschilde angedeutet – eines für Khevenhüller selbst, drei für seine Gattinen. Das Portal freilich steht für das Schlosshotel Velden und symbolisiert gleichzeitig den kometenhaften Aufstieg des einstigen Bauerndorfs zum Tourismusmagneten.