Nur der große Stein auf der Bühne ist unbeweglich, wird aber als begehrter Aussichts- und Fluchtpunkt umtanzt. Die kleinen Steine und Kiesel werden gerollt, auf Körper gelegt, von Schere und Papier bedrängt, sind Stilelement des Ausdruckstanzes, der ohne Worte viele Geschichten erzählt. Es gibt auch eine versteinerte Hexe und ein Paar, bei dem es sich um Liebe handeln könnte. „Unser Stück ist geprägt von Assoziationen und Diversität, in jedem Kopf des Zusehers entsteht eine eigene Geschichte“, sagt Choreograph Niki Meixner über „Stein“, das dritte abendfüllende Stück des InklusivTheaters Ledenitzen der Lebenshilfe Kärnten. Es wird von Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam erarbeitet und aufgeführt und will einen Stein des Anstoßes ins Rollen bringen.
Elke Fertschey