Es ist ein sehr persönliches Buch, das der Werbetexter und Journalist Hans Messner (67) aus Paternion geschrieben hat. Und es habe lange gebraucht, bis er in der Lage gewesen sei, es überhaupt zu schreiben, sagt er. Denn das Buch „In 1000 Tagen durch die Hölle“ schildert das Schicksal der Donauschwaben im Banat, im zu Ende gehenden Zweitem Weltkrieg anhand der Erzählungen von Messners Mutter Margarethe, die jetzt 87 Jahre alt ist. „Ich habe ihr vor 20 Jahren ein Diktiergerät gekauft, damit sie ihre Erinnerungen, wann immer ihr danach ist, aufzeichnen kann“, erzählt Messner, der sich auch daran erinnern kann, dass er als Kind statt Märchen immer Fluchtgeschichten seiner Großmutter und Mutter zu hören bekam. „Für meine Oma war es schwer über den Verlust ihrer Heimat zu reden, ohne sofort in Tränen auszubrechen.“ In den vergangen zwei Jahren hat Messner für dieses Buchprojekt - gemeinsam mit seiner Mutter - begonnen, die Aufzeichnungen zu ordnen und in Kapiteln zusammenzufassen.
Harald Schwinger