Der Bau befinde sich im raschen Wandel und Schüler, die nach fünf Jahren mit der Ausbildung fertig sind, fänden ein völlig neues Arbeitsbild vor. HTL-Abteilungsvorstand Richard Obernosterer nennt die Geschwindigkeit, mit der sich die Baubranche derzeit verändert, rasant. „Daher reagieren wir und wollen unsere Absolventen dahingehend vorbereiten.“ BIM, sprich „Building Information Management“ heißt die Formel, mit der die HTL-Villach arbeitet. „Es geht um die intelligente Nutzung von Daten und verschränktes Arbeiten“, sagt Obernosterer, der zum Vortrag lud. Schon jetzt gäbe es Bagger, die mittels GPS autonom schaufeln und zugleich die Masse des Aushubs messen. Oder wo mit Hilfe von Augmented Reality bereits verlegte Leitungen in einer Wand sichtbar sind. Sebastian Ortner, BIM-Manager der Porr, erklärt: „Schon jetzt wird mit digitalen Zwillingen gearbeitet, Echtes und Virtuelles verschmilzt.“ Die HTL-Villach sei prädestiniert für diese Neuerung in der Ausbildung. „Die Wirtschaft tritt immer öfter an uns heran und fordert bestens ausgebildete Techniker. Wir können das bieten, denn bei uns gibt es Hochbau und Informationstechnologie unter einem Dach“, sagt HTL-Direktor Peter Kusstatscher. Kleine und mittlere Unternehmen benötigen künftig qualifizierte Ingenieure, „unsere Schüler werden in dieser Struktur eine wichtige Stütze sein“, sind sich Obernosterer und Abteilungsvorstand Gerhard Alberer einig. Im Herbst gibt es weitere Info-Veranstaltungen.