Als Erhard Osinger mit 50 Jahren beschloss, freischaffender Künstler zu werden, war das für ihn „ein Sprung ins kalte Wasser.“ Sein Brotberuf als Schlosser habe ihn nie wirklich erfüllt, von der Kunst alleine hätte er aber zuvor nicht leben können. „Der Malerei habe ich mich nur nachts, nach der Arbeit, gewidmet“, erinnert sich Osinger, der zwar Autodidakt ist, aber im Künstler Josef Gabler einen guten Lehrer hatte. „Bei ihm habe ich im Atelier gearbeitet und er hat mir auch zu meinen ersten Ausstellungen verholfen.“ Diese haben ihn unter anderem nach Frankreich, Polen, Vietnam, Spanien, Russland und England geführt. „Reisen war und ist für mich immer eine große Inspiration, denn immer nur Kamering, das hätte ich nicht ausgehalten.“