Die Treibstoffpreise nerven die Autofahrer nicht nur wegen ihrer Höhe, sondern auch weil sie unnachvollziehbar hüpfen. An manchen Tankstellen wurden zuletzt mehrfache Preisänderungen an einem Tag beobachtet.

Wettbewerbs-Phänomen. "Das kommt nicht täglich vor, ist aber aufgrund des scharfen Wettbewerbs erklärbar", sagt der Fachgruppenvorsteher der Kärntner Tankstellen-Pächter, Horst Puff, der selbst zwei Tankstellen an der Autobahnraststätte Feistritz/Drau und in der Maria Gailer Straße in Villach betreibt. "Wir haben eine Schaufenster-Preispolitik. Das bedeutet, das wir genau schauen, wie die Konkurrenz ihre Preise gestaltet. Und wir lassen der Konkurrenz keinen Vorteil über den Preis. Sobald ein Konkurrent den Preis um einen Cent senkt, gehen wir mit", beschreibt Puff. "Beim Hofer oder Spar ist der Gemüsepreis auch jeden Tag anders", verteidigt er das verwirrende Preis-Jojo an den Zapfsäulen. "Bei uns geht es aber höchstens um einen oder zwei Cent auf und ab.

Weniger sprithungrige Autos. Weil Lkw und Pkw immer weniger Sprit verbrauchen, sinke in Österreich das verkaufte Treibstoff-Volumen um zwei bis drei Prozent im Jahr, behauptet Puff. "Und je mehr der Sprit kostet, umso weniger wird gefahren. Das bedeutet auch weniger Folgegeschäft in den Tankstellen-Shops. Unser Hemd ist enger geworden."