Die Villacher Alpenarena gilt als die am besten ausgelastete Schisprung-Trainingsanlage der Welt. Auch an Bewerben mangelt es nicht. Nur der Weltcup machte zuletzt einen Bogen um den Dobratsch. Heuer ist das nicht so. Am 13. und 14. Dezember machen die weltbesten Springer in der Draustadt Station. "Wir veranstalten ein Doppel mit Kranj. Bei uns kommt es zum ersten Flutlichtbewerb in der Geschichte des Kärntner Schiverbandes", berichtete am Donnerstag Villachs OK-Chef, Bürgermeister Helmut Manzenreiter.

Villacher voran. "Geht es nach mir, gäbe es einen ex equo-Erfolg von Martin Koch und Thomas Morgenstern. Beide Olympiasieger erlernten in der Alpen Arena das Springen, gehören dem SV Villach an und sind gut genug, um Gewinnen zu können", meinte das Stadtoberhaupt, das "hofft, dass die Zusage hält, wir alle zwei, drei Jahre im Weltcup-Kalender aufscheinen". Beim Training am 13. Dezember und 14. Dezember werden insgesamt 325 ehrenamtliche Mitarbeiter im Einsatz sein.

Neue Märkte. Ob es in Villach noch zu weiteren Weltcup-Bewerben kommen wird, hängt von der FIS ab. Die will neue Märkte erobern. So wird vor den Toren von Moskau eine riesiges Schisprung-Zentrum errichtet, im Olympia-Ort Sotschi müssen zumindest drei Anlagen gebaut werden, plant die Türkei eine Sprunganlage. Auch China drängt in den Weltcup, will viel Geld in die Hand nehmen, um Schanzen zu bauen. Dazu ist in Finnland eine Flugschanze in einer Halle ein Thema.