"Ich bin schon oft allein mit dem Kleinbus verreist, aber so etwas ist mir noch nie passiert", erzählt Griseldis Leischner aus Villach. "So etwas" ist wohl auch den beiden Männern, welche die Malerin und Grafikerin auf einer Autobahnraststation in der Nähe von Padua ausrauben wollten, auch noch nicht passiert.

Falscher Polizist. "Ich habe im Bus schon geschlafen, als plötzlich ein Mann gegen die Scheibe klopfte und eine Polizeimarke zeigte", schildert Leischner. Weil sie kein Polizeiauto sah, wurde sie misstrauisch. Und während sie ausstieg, versuchte der "Polizist" auch schon die Beifahrertür zu öffnen. "Er sagte, er suche nach Drogen und müsse meine Papiere sehen. Aber ich verlangte erst seinen Ausweis."

Hinter Gitter. Den zeigte der Mann nicht vor, dafür nahm er Leischner die Tasche weg. "Als er merkte, dass nichts zu holen war, verabschiedete er sich und stieg zu einem anderen Mann ins Auto." Leischner wandte sich an die echte Polizei. Nach 20 Minuten saßen die beide Männer hinter Gitter. "Man sollte nur auf richtigen Rastplätzen nächtigen", warnt Leischner.