Die Gemeinden stöhnen unter den auferlegten Belastungen und ein ausgeglichenes Budget zu erstellen, gelingt meist nur, indem man "ans Eingemachte" geht. Finkenstein kann einen ausgeglichenen Haushaltsvoranschlag bei ihrem 17,8-Millionen-Euro-Budget nur mit dem Verkauf von Grundstücken, die an den Bauernmarkt angrenzen, erstellen. Um einen Quadratmeterpreis von 110 Euro stehen acht parzellierte Grundstücke zum Verkauf. Für eine Immobilien KG wird ein Darlehen aufgenommen, diese kauft damit alle Grundstücke und verkauft sie dann. Diese Vorgangsweise führte zu Diskussionen in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Die VP-Fraktion stellte den Vergleich mit der Kabeg an; Gemeinderat Johann Nageler schlug vor, Eigentumswohnungen zu verkaufen. Bürgermeister Walter Harnisch (SPÖ) dazu: "Das ist der falsche Weg, die Mieter können sich das nicht leisten."