Kann man abseits der ausgetretenen Pfade großer Musik-Festivals ein interessantes Programm bieten? Man kann, wie es das Orgel-Kammermusik-Festival in Faak beweist. Das Eröffnungskonzert machte die Zuhörer mit Werken von wenig bekannten Komponisten der Renaissance und des Barock aber auch der Moderne bekannt. Gespielt wurden sie vom Organisten Felix Friedrich auf der "kleinen, aber feinen Orgel". Er bewies anfangs mit sieben altfranzösischen Renaissance-Tänzen von C. H. Gervais sein Können. Kompositionen des 20. Jahrhunderts von K. A. Hueber und Paul Hertel forderten anschließend mit ihrer zeitgenössischen Tonsprache die Zuhörer heraus, schlugen sie aber nicht in die Flucht. Den gelungen vokalen Teil des Konzertes bestritt das Quartett des "Faaker Seeklang".