Krampusse, Perchten und Hexen kamen am Freitagabend nach Villach, um den Zuschauern das Fürchten zu lehren. Es präsentierten rund 50 Gruppen aus Bayern, Südtirol, Salzburg, Steiermark und Kärnten unter dem Motto „Brauchtum verbindet“ ihre zotteligen Felle, gebogenen Hörner und furchteinflößenden Masken zu dumpfen Glockenklängen. Zum bereits 31. Mal fand der große Krampusumzug durch die Villacher Innenstadt statt, seit 2011 wird der Lauf von Reinhard Wastl organisiert.

Hier sehen Sie das Video vom Umzug:

Um Punkt 18 Uhr startete der Umzug vom Parkhotel aus über den Hauptplatz. Schaurige Masken, klirrende Glocken und imposante Vehikel sorgten für staundende Gesichter. Auch heuer nahmen wieder vier Kindergruppen am Lauf teil. Der jüngste Krampus ist laut Wastl erst vier Jahre alt. Die Route führte von der 10.-Oktober-Straße bis zur Gerbergasse/Ecke Freihausgasse. Dort findet auch die Demaskierung statt. Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher pilgerten wieder in die Villacher Innenstadt.

Keine Zwischenfälle dank strenger Vorgaben

Aufgrund hoher Sicherheitsvorkehrungen und einem großen Aufgebot an Security- und Ordnerpersonal sowie Polizeibeamten, ist beim Villacher Umzug nicht mit Ausschreitungen, wie sie bei vergangenen Läufen der Saison passiert sind, auszugehen. Organisator Wastl mahnt aber vor allem die Besucher, sich respektvoll zu benehmen. „Es ist nicht erlaubt, die Absperrgitter zu übersteigen“, sagte er im Vorfeld.

Bis 21 Uhr wurden vonseiten der Polizei keinerlei Einsätze gemeldet: „Stand jetzt ist alles gesittet und ruhig verlaufen“, erklärt Inspektorin Kristina Kapellari von der Landespolizeidirektion Kärnten im Gespräch mit der Kleinen Zeitung.