Der Ansturm auf das Villacher Tierheim war selten so groß. Nachdem Anfang Mai 34 Hundewelpen vom Zoll bei einer Grenzkontrolle sichergestellt und in der Einrichtung in der Pogöriacher Straße 34 abgegeben wurden, riefen unzählige potenzielle neue Besitzer an. „Unsere Telefonie liefen heiß. Interessenten aus Villach, ganz Österreich und auch aus dem Ausland bekundeten ihren Wunsch nach den Tieren“, sagt der Leiter des Tierheims, Jorge Montiel. Neue Interessenten muss er enttäuschen: „Die Tiere sind alle vergeben. Wir haben auch ausreichend Ersatz-Interessenten“, sagt Montiel.

Die „Modehunde“ (Zwergpudel, Spitz, Dackel, Französische Bulldoggen) waren bei der Abgabe zwischen fünf und elf Wochen alt und sollten laut der Bezirkshauptmannschaft Villach-Land von einem EU-Land ins EU-Ausland gebracht werden. „Wir haben die Tiere im Rahmen einer Zufallskontrolle entdeckt. Sie sind so weit wohlauf. Das Verfahren sieht nun vor, dass dem Tierhalter der Verfall ausgesprochen wird“, sagt der stellvertretende Bezirkshauptmann und Bereichsleiter für Sicherheit und Umwelt samt Veterinärwesen, Stefan Trabe. Sprich: Die Tiere sollen dem Fahrzeuglenker dauerhaft entzogen werden. Wann das passieren soll, hängt von der Verfahrensdauer ab. Danach, Zeitraum dürfte Ende Juni sein, werden die Hunde an ihre künftigen Besitzer vergeben.