Es ist ein Trend, der auch in den nächsten Jahren anhalten wird, nämlich der Zuzug in die Städte mit der damit einhergehenden Herausforderung, genügend Wohnraum zu schaffen. Auch Villach ist diesbezüglich keine Ausnahme und das Zauberwort heißt dabei: Verdichtung. Oder, mit anderen Worten: Statt in die Breite zu bauen, lautet die Zukunftsdevise „Bauen in die Höhe“, sprich, es braucht mehr Hochhäuser. Villachs Planungsstadtrat Harald Sobe bringt es auf den Punkt: „Wir müssen verdichten, um nicht auf der grünen Wiese bauen zu müssen.“ Um herauszufinden, wie und wo man in der Draustadt überhaupt in die Höhe bauen kann, wurde eine eigene Studie in Auftrag gegeben, die am Donnerstag präsentiert wurde. Sie gilt als Grundlage und Leitfaden für die Evaluierung zukünftiger Bauten. Und dabei geht es nicht zuletzt auch um Nachhaltigkeit. „Die städtische Verdichtung hat aus ökologischer Sicht das größte Einsparungspotential“, erklärte Architekt Patrick Lüth, der mit seinem Team (Architekturbüro Snøhetta) die Studie erstellt hat. Denn eines steht fest: Ein Hochhaus sollte nicht nur Wohnraum, sondern auch qualitativ hochwertiger „Lebensraum“ mit einer attraktiven Grüngestaltung sein. „Dann müssen die Menschen nicht mehr zum Ausflug in die Natur an die Peripherie fahren, sondern bleiben in der Stadt, was auch zu einer erheblichen Belebung führen würde“, ist Lüth überzeugt.