Mit dem Volkslied „Jo griaß eich Gott“ eröffnete der Polizeichor Villach am vergangenen Dienstag den Festakt der Eröffnung des Feuerwehr- und Volkshauses im Villacher Stadtteil Perau. Unter anderem konnten erster Landtagspräsident Reinhart Rohr (SPÖ), Bürgermeister Günther Albel (SPÖ), Bau- und Feuerwehrreferent Harald Sobe (SPÖ), Präsident der Arbeiterkammer Kärnten Günther Goach sowie Bezirksfeuerwehrkommandant von Villach Patrick Unterrieder begrüßt werden. Nach einer Bauzeit von 15 Monaten und Gesamtkosten von 3,65 Millionen Euro steht nun eine moderne Anlage in der Burgenlandstraße zur Verfügung, die sowohl den Bedürfnissen der Feuerwehr als auch des regionalen Veranstaltungszentrums gerecht wird.
Barrierefreier Veranstaltungsraum
Das Feuerwehr- sowie Volkshaus wurde unter einem Dach auf einer Fläche von rund 750 Quadratmetern errichtet. Das Volkshaus bietet der Bevölkerung einen barrierefreien Veranstaltungsraum von 180 Quadratmetern, inklusive einer Induktionsschleife für hörbeeinträchtigte Menschen. Zusätzlich steht ein Vereinsraum mit 50 Quadratmetern zur Verfügung. Moderne Licht- und Tontechnik runden das Angebot ab.
Seit 2005 plante die Feuerwehr Perau den Umbau des Feuerwehrhauses. Nach 16 Bauplänen haben die Feuerwehrleute nun ein zeitgemäßes Zuhause mit Garderoben, Trocknungsräumen und Garagen. Sowohl die Feuerwehreinheiten als auch der Nachwuchs und das Frauenteam können in einem modernen Umfeld agieren. Bei der Küche und Möblierung wurde ein Eigenmittelanteil von rund 50.000 Euro eingebracht.
Grünes Eck für die Bevölkerung
Zudem sind auf der Fläche 2000 Quadratmeter Grünfläche geblieben, die frei zugänglich für die Bevölkerung ist. „Im schnell wachsenden Stadtteil Perau haben wir nun mit diesem Neubau und mit dem Grünen Eck, das im September eröffnet worden ist, beste Voraussetzungen geschaffen“, sagt Albel. Durch Synergien in der Gebäudestruktur konnte der Bodenverbrauch minimiert werden, was großzügige Grünflächen ermöglichte. Es wurden Maßnahmen wie Wärmedämmung auf höchstem Niveau, Photovoltaik-Module, Notstromanlagen und umweltfreundliche Versickerung des Oberflächenwassers und Regenwasser-Nachnutzung umgesetzt. „Wir haben in Villach noch nie so nachhaltig gebaut“, betont Sobe.