"Bei der Archäologie geht es nicht immer nur um Ausgrabungen von Römern und Kelten, es geht um die Erforschung von Geschichten aus allen vergangenen Jahrhunderten. Deshalb möchte auch ich das Schloss Grades möglichst gut erforschen. Denn je mehr ich darüber weiß, desto besser kann ich es präsentieren“, sagt Constantin Staus-Rausch. Ab Dienstag beginnen – unterstützt vom Bundesdenkmalamt – archäologische Grabungen in den Räumen des Erdgeschosses, der romanischen Krypta und der gotischen Rauchküche. „Wir hoffen auf zahlreiche Funde, die weitere Rückschlüsse auf das frühere Leben im Schloss zulassen. Die Rauchküche, deren Verwendung unter Maria Theresia überall verboten wurde, dürfte überhaupt die größte noch erhaltene Österreichs sein“, sagt Staus-Rausch. Er kennt sich mit der Archäologie aus, hat er doch eine Ausbildung dafür. „Nur habe ich keine Grabungslizenz“, sagt er.