Mit Herz und Seele einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen und dabei ein Auge auf die Badegäste im Strandbad in St. Georgen am Längsee werfen, um den sommerlichen Badespaß zu einem sicheren Vergnügen zu machen. So sieht seit elf Jahren die Freizeit von Katrin Burgstaller aus. Die 24-jährige Studentin ist seit mehr als einem Jahrzehnt bereits begeisterte Rettungsschwimmerin und stellt sich somit ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache. "Ich liebe es einfach einen Beitrag zur Sicherheit am See leisten zu dürfen und in brenzligen Situationen helfen zu können", verrät Burgstaller.

Begonnen hat die Rettungsschwimmer-Laufbahn der gebürtigen Tirolerin im Jahre 2012: "Nach einer Informationsveranstaltung der Wasserrettung haben meine beste Freundin und ich die Entscheidung getroffen, ebenfalls Mitglieder in dieser Organisation zu werden. Die Arbeit der Menschen und deren Auswirkung haben uns fasziniert und seither nicht mehr losgelassen."

Brenzliger Einsatz

Nach einigen Kursen und diversen Weiterbildungen konnte Katrin Burgstaller bereits in ihren Anfängen ein einschneidendes Ereignis hautnah miterleben: "Gleich bei einem meiner ersten Einsätze kam es zu einem Unfall, welcher eine Reanimation des Verunglückten zur Folge hatte. Dieses Erlebnis hat mich in der Wichtigkeit unseres Tuns als Wasserretterinnen bestätigt."

Katrin Burgstaller ist leidenschaftliche Wasserretterin
Katrin Burgstaller ist leidenschaftliche Wasserretterin © KK/Privat

In Ihrer Funktion als Rettungsschwimmerin versieht die Studentin während der Sommermonate immer wieder Dienste im Strandbad des Längsees, wobei sie eng mit den dortigen Bademeistern zusammenarbeitet: "Zu unseren Aufgaben gehört vor allem die Überwachung der Sicherheit der im Wasser befindlichen Personen. Wir halten aber die Augen immer offen, auch bei Problemen am Land." Darüber hinaus leistet die ehrenamtliche Helferin Bereitschaftsdienst, um abseits des Sees bei Notfällen aktiv werden zu können. "Ich verfüge über einen Nachrichtendienst auf meinem Smartphone, ähnlich dem Piepser eines Mitglieds der Freiwilligen Feuerwehr, welcher mich im Falle eines Einsatzes kontaktiert. Sofern es die Situation erlaubt, nehme ich dann an dem Einsatz teil", berichtet Burgstaller.

Für den Notfall vorbereitet

Jeden Dienstag finden bei der Wasserrettung Übungen statt, um die RettungsschwimmerInnen bestmöglich auf den Notfall vorzubereiten. Bei den regelmäßigen Trainings und gemeinsamen Einsätzen haben sich tiefe Freundschaften entwickelt, wie Katrin Burgstaller zu erzählen weiß: "Meine Kameraden sind wie eine zweite Familie für mich. Wir haben gemeinsam Spaß und unterstützen uns gegenseitig, das schätze ich sehr."

Auch in der nahen Zukunft möchte sich die St. Veiterin bei der Wasserrettung betätigen und dabei neue Aufgabenbereiche übernehmen: "Ich plane nächstes Jahr den Bootsschein zu machen, um noch besser meine Hilfe anbieten zu können. Ich liebe dieses Ehrenamt und möchte ihm auch in Zukunft weiter treu bleiben."