Jemand, der "Upcycling" macht, also nicht mehr genutzte Dinge neu gestaltet, um sie wieder verwenden zu können, war für die "Barbara Karlich Show" gesucht, deren Thema "Außergewöhnliche Berufe" ist. Am 18. April wird die Sendung ausgestrahlt und mit dabei ist Klaus Arrich aus St. Walburgen bei Eberstein. Dort ist er mit seiner Firma Impress AK selbstständig. Eine Internetrecherche brachte die Redakteure der Show auf den Unternehmer, der sich vor einigen Jahren von seinem Brotberuf – er war beim Bundesheer – loseiste und in die Selbstständigkeit ging. Seitdem macht er aus alten Möbelstücken besondere Schätze, die als Hingucker fürs Zuhause und andere Örtlichkeiten Fans des Vintage-Trends begeistern. Auch einen Tisch, den man an der Decke aufhängen kann, renovierte und konstruierte Arrich bereits für einen Kunden.

So ist Klaus Arrich nicht unbedingt einer, der gerne im Rampenlicht steht, aber seine Frau Maria – ebenfalls selbstständig mit einem Modegeschäft in Klein St. Paul und davor im Medienbereich tätig – lenkte den Fernsehauftritt, der bereits im Juli des Vorjahres aufgezeichnet wurde. "Alles haben wir gehabt, von Maske bis eigene Kabine", erzählt Maria Arrich über das doch ungewohnte Terrain, das die beiden betraten. "Ich war im Publikum, Klaus auf der Bühne", sagt Maria Arrich. Gesprochen wurde über die Besonderheiten der Tätigkeit oder auch darüber, dass es einen unübersehbaren Trend zum "Upcyceln", zum Wiederverwerten, gibt. Das spürt auch Arrich, an Arbeit mangelt es nicht. Oder wie Klaus Arrich zu seiner Berufung fand.

Maria und Klaus Arrich
Maria und Klaus Arrich © ARRICH/KK

Kammerjägerin und Dragqueen

Auf der Bühne war Arrich in besonderer Gesellschaft. "Es war auch eine Kammerjägerin eingeladen, eine Dragqueen, eine Lederschneiderin. Und der letzte Puppenmacher, den es in Österreich noch gibt", erzählt Klaus Arrich. Auch Kärntner Gesellschaft hatte Arrich. Ein Tierpräparator aus Spittal an der Drau saß ebenfalls in der Gesprächsrunde.