Zu den Denkmälern in der Herzogstadt, die es wert sind, für die Nachwelt erhalten zu werden, zählen sicher die zwei Nepomuk-Statuen, von denen eine in einer Nische am Schillerplatz, die zweite auf der ehemaligen Bundesstraßenbrücke steht.
Warum Nepomuk, dessen Fürbitte bei Wasserfluten angerufen wird, auf dem Schillerplatz steht? Einst floss dort der Obermühlbach vorbei, der dann in die Klagenfurter Straße weiter entlang führte. Der Obermühlbach hat längst ein anderes Bett, die Statue blieb jedoch am alten Ort.
Beide Nepomuk-Statuen stammen vom berühmten St. Veiter Barockbildhauer Johann Pacher. Der Künstler, der 1699 geboren wurde und 1729 die Tochter einer schon länger in St. Veit nachweisbaren Bürgersfamilie heiratete, starb im Jahre 1773 in St. Veit. Im Trauungsbuch wurde er als "genialer und kunstbegabter junger Mann" beschrieben. Er schuf Werke von hohem künstlerischen Wert, darunter den Hochaltar, der in der Stadtpfarrkirche steht.
Nepomuk in neuem Glanz
Die Nepomuk-Statue am Schillerplatz wurde über Auftrag des Verschönerungsvereines durch den Restaurator Werner Campidell restauriert. Die Koordination der Renovierungsarbeiten erfolgte durch Winfried Pichorner, Vorstandsmitglied des Verschönerungsvereines.
Vereinsobmann Ulrich Suppan betrachtet es als "eine kulturelle Verpflichtung, die Kulturwerte der Nachwelt zu erhalten und das Erbe der Vergangenheit zu wahren. Die restaurierte Statue möge weiterhin ihre Aufgabe als Mittlerin zwischen Vergangenheit und Zukunft erfüllen."
Die feierliche Segnung der "neuen" Statue findet am Freitag, 1. Juli, um 10 Uhr am Schillerplatz statt.